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Für ein inklusive(re)s Deutschland: Stiftung Gesundheit trägt zum Teilhabebericht 2013 bei

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Bildnachweis: Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Bildnachweis: Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Der Teilhabebericht der Bundesregierung 2013 beschreibt die Lebenslage von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen. Er stellt eine Weiterentwicklung des Behindertenberichts (Bericht zur Lage der Menschen mit Behinderungen) dar und ist ein Instrument der Bundesregierung, um die Inklusion in Deutschland voranzutreiben. Erstmals nimmt der Teilhabebericht ­ neben den Menschen mit anerkannten Behinderungen ­ auch die Menschen mit Beeinträchtigungen in den Blick. Dies sind Menschen, die zwar mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen leben, aber nicht als behindert oder schwerbehindert anerkannt sind. Der Bericht untersucht Faktoren, die die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen fördern oder behindern. Durch diese neue Herangehensweise in der Behindertenberichterstattung gewährt der Teilhabebericht Einblick in die Lebensumstände von etwa 25 Prozent der erwachsenen Bevölkerung (Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales). Der Bericht soll eine empirisch fundierte Informationsbasis für Politik und Praxis liefern.

Inklusion muss auch in die Realität umgesetzt werden

Deutschland ist auf dem Weg zu einer inklusiv(er)en Gesellschaft ­ formal gesehen. Im Jahr 2011 startete die Bundesregierung die Dachkampagne zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Laut Konvention soll der Staat die Menschenrechte und Grundfreiheiten von Menschen mit Behinderungen schützen. Speziell in Deutschland wurde dafür der Nationale Aktionsplan entworfen, um die Bestimmungen der Konvention auch in die Realität umzusetzen. Die Veröffentlichung eines Teilhabeberichts gehört zum Nationalen Aktionsplan.

Ergebnisse des Teilhabeberichts 2013

Die Erhebung 2013 zeichnet ein Bild, das von Vorstellungen von Menschen mit Beeinträchtigungen als vorwiegend hilfebedürftigen Personen abweicht. Menschen mit Beeinträchtigungen leben so unterschiedlich wie Menschen ohne Beeinträchtigungen. Trotzdem muss vielerorts noch mit erheblichen Einschränkungen gerechnet werden:

­- Ungefähr 25 Prozent der  Menschen mit schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen nehmen weitgehend ungehindert am gesellschaftlichen Leben teil.

­- Ebenso berichten fast genauso viele Menschen von erheblichen Teilhabebeschränkungen; die meisten von ihnen verfügen nur über einen geringen Bildungsstand und oftmals keinen Berufsabschluss.

­- Über eine Millionen Menschen mit einer anerkannten Behinderung sind in Deutschland erwerbstätig.

­- Die Erhebung zeigt gleichzeitig, dass Menschen mit Beeinträchtigungen häufiger in Teilzeit arbeiten, im Durchschnitt geringere Löhne erhalten, öfter unterhalb ihres Qualifikationsniveaus beschäftigt sind und tendenziell häufiger und länger von Arbeitslosigkeit betroffen sind als Nicht-Beeinträchtigte.

Bildnachweis: Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, 2013

Bildnachweis: Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, 2013

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stiftung Gesundheit trägt zum Teilhabebericht bei

Der Weg zu einem inklusiven Deutschland ist also noch weit. Die Anfänge sind getan und müssen nun kontinuierlich weiter verfolgt werden. Auch die Stiftung Gesundheit trägt zu diesem Vorhaben bei. Die Stiftung stellte der Bundesregierung für die Erstellung des Teilhabeberichts Angaben aus der Arzt-Auskunft zur Verfügung. Mit diesen Angaben wurden Abschnitte des Berichts zur Gesundheitsversorgung in Deutschland angefertigt ­ beispielsweise zum Thema „Zugänglichkeit allgemeiner Gesundheitsleistungen“.


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